Implantat

Implantate - der Pfeiler zu einem neuen Leben

Implantate sind ein seit vielen Jahren bewährtes Therapiekonzept und  steigern erheblich den Zahnersatztragekomfort und die damit verbundene Lebensqualität.

Es handelt sich hierbei um eine Art „künstliche“ Zahnwurzel, meist aus Titan, die dem nötigen Zahnersatz (Einzelzahn, Brücke, Prothese) eine feste Basis und einen sicheren Halt bietet.

Fehlende Zähne lassen sich so ersetzen und einzelne Zahnlücken elegant schließen, ohne dass ein Zahn beschliffen werden muss. Darüber hinaus kann in vielen Fällen herausnehmbarer Zahnersatz vermieden und komfortabel festsitzend gestaltet werden.

Diagnostik und Planung von Implantaten

Als erstes wird die individuelle Situation beurteilt:

  • Ermittlung des allgemeinen Gesundheitszustandes
  • Untersuchung der gesamten Mundhöhle und Beurteilung der oralen Gesundheit
  • Planung der Implantation und der prothetischen Versorgung

Information über Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungsmöglichkeiten und Berücksichtigung individueller Wünsche je nach Möglichkeit und medizinischer Ausgangslage.

Anfertigen von aktuellen Röntgenbildern zur exakten Planung des Eingriffs. Dies dient zur Abschätzung des verfügbaren Knochenvolumens und Bestimmung der exakten Position des Implantats. Eventuell kann auch die Computertomographie zur Ermittlung des Knochenvolumens und Knochenqualität hinzugezogen werden.

Knochenaufbau vor Implantation

Damit das Implantat dem definitiven Zahnersatz einen festen Halt bieten kann, ist eine ausreichende Knochenmenge und Knochenqualität notwendig.

Sollte Knochenaufbau notwendig sein, so kann dieser mit körpereigenem oder fremdem Knochen erfolgen.

In vielen Fällen kann der Knochenaufbau zeitgleich mit dem Einsetzen des Implantates verbunden werden. Es ist so oftmals nicht nötig, mehrere Eingriffe vorzunehmen.

Das Einsetzen des Implantates

Die eigentliche Implantation ist nur von kurzer Dauer. Bei fachgerechter Vorbereitung und Durchführung sind die Risiken minimal. Im Vergleich mit einer Extraktion eines Weisheitszahnes ist die Implantation mit weniger Risiken und möglichen Komplikationen behaftet.

Zahnimplantate werden in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung oder auf speziellen Wunsch unter Sedierung bzw. Vollnarkose eingebracht.

Der folgende Film zeigt schematisch die Arbeitsschritte bei einer Implantation im Frontzahngebiet des Oberkiefers.

Einheilungszeit nach Implantation

Um langfristig eine stabile Basis für den neuen Zahn zu bilden, muss das Implantat fest mit dem Knochen verwachsen. Diese Einheilphase dauert je nach medizinischer Situation, Knochenqualität und verwendetem Implantat durchschnittlich 6-8 Wochen. Die Implantateinheilung bereitet im Regelfall keinerlei Schmerzen oder Beschwerden.

Für den Erfolg der Einheilung ist regelmässige und gewissenhafte Mundhygiene entscheidend. Werden die Anweisungen des Behandlers befolgt, verläuft die Einheilungsperiode praktisch ausnahmslos ohne Probleme.

In der Einheilzeit füllt ein ästhetisches Provisorium die Lücke bis zur Befestigung des definitiven Zahnersatzes.

Definitiver Zahnersatz

Nach abgeschlossener Einheilung wird die im zahntechnischen Labor individuell für den Patienten hergestellte Zahnkrone mit dem Implantat verbunden. Die Krone kann entweder auf das Implantat aufzementiert oder aufgeschraubt werden.

Implantatgetragene, herausnehmbare Prothesen werden auf Halteelementen befestigt, die zur Pflege vom Patienten aus dem Mund genommen werden können.

Pflege und Kontrolle

Für den Erhalt der neuen Zähne und der Implantate ist eine gute Mundhygiene sehr wichtig. Die regelmässige, gründliche aber schonende Entfernung von Zahnbelag und Zahnstein trägt wesentlich zum Langzeiterfolg bei.

Neben der Zahnpflege zu Hause ist eine angemessene Implantat-Prophylaxe bei einem Zahnarzt wichtig. Periodische Kontrollen mit professioneller Implantat- und Zahnreinigung werden empfohlen.